Indianer-Tiere: Der Grizzly - lat. Ursus arctos horribilis



Der Grizzly ist das größte Raubtier, welches zur Untergattung des Braunbären gehört. Er erreicht eine Höhe von 2,50 Meter und ein Gewicht von 675 kg. Sie sind Allesfresser, von gedrungener Gestalt, besitzen einen Stummelschwanz und einen dicken Pelz. Die Füße des Grizzly wie auch aller anderen Bären haben fünf Zehen mit Krallen. Der Bär ist ein Sohlengänger. Der männliche Grizzly ist ein Einzelgänger. Im Winter sucht der Bär eine Höhle auf, in der er Winterruhe hält. Seine Heimat ist Nordamerika.

Zur Information:
Paarungszeit: Juni - Juli;
Nach Befruchtung des Eies macht dieses eine 5monatige Ruhepause,
um sicher zu stellen, dass der Nachwuchs in der Winterpause zur Welt kommt;
November/Dezember entwickelt sich das Ei; Tragezeit: 2 Monate;
pro Wurf: 1 - 3 Junge, 30 cm groß, blind und taub;
nach 30 - 32 Tagen öffnen sich die Augen;
durch die äußerst fetthaltige Muttermilch wachsen
die Kleinen schnell heran; April/Mai können die Jungen mit Mutter
das Winterquartier verlassen; Bärenjunge bleiben 2 bis 3 Jahre bei der Mutter;
sie werden ca. 30 Jahre alt.

Grizzlys besitzen eine unbezwingliche Kraft und greifen sogar Bisons an und töten sie mit ihrer starken Klaue bevor sie sie fressen. Sie greifen in den Wäldern z. B. auch Hirsche und andere große Tier an. Diese Angriffe waren aber selten, da der Grizzly hauptsächlich sich von Beeren ernährt.

Er lebte ursprünglich nicht nur in den Wäldern, sondern auch in den Prärien und Ebenen des Südens. In den USA ist der Grizzly heute nahezu ausgerottet, nur wenige Exemplare sind noch in Bergregionen zu finden. Auch in Kanada ist ihre Zahl stark eingeschränkt.

Warum ist der Mensch unerbittlicher Feind der Grizzlys? Als Allesfresser griff der Grizzly auch Menschen an. In den 60er Jahren wurde ein Grizzly zum Menschenfresser und die Öffentlichkeit verlangte die vollständige Ausrottung der Grizzlys. Glücklicher Weise gibt es sie heute noch. Sie sind aber vom Aussterben bedroht.