Die Geschichte der Indianer - Die Kulturpflanze Bohne


Die Bohnen gehören wie Mais und Kürbis zu den Nutzpflanzen. Ebenso wie der Kürbis sind die Bohnen sehr ähnlich der Ursprungspflanze geblieben. Etwa 3.500 v. Chr. wurde die Bohne von Mexiko her im Südwesten der heutigen Vereinigten Staaten eingeführt.

Schon die Hohokam - welche zwischen 300 v.  bis 1450 n. Chr. lebten - bauten sie neben Mais, Kürbis, Baumwolle und Tabak auf ihren durch ein Wässerungssystem bewässerten Felder an.

Ebenso die Hopewell kultivierten lange bevor um 100 n. Chr. der Mais sich durchsetzte Nahrungspflanzen wie Bohnen.

Zwischen 100 und 1000 n. Chr. ernteten die Vorfahren der Irokesen die Owasco, die in den Tälern, Bergen und Ebenen des heutigen Staates New York beheimatet und eigentliche Maisbauern waren, neben Million Scheffel Mais auch tonnenweise Bohnen.

Überhaupt wurden Bohnen von den Menschen der Korbflechter-III-Periode - von 400 bis 700 n. Chr. - angebaut.

Bohnen wurden auch von den Menschen der Mississippi-Kultur um 1000 n. Chr. neben Mais angebaut. Sie war wichtige wie auch ergänzende Proteinquelle.

Die Angehörigen der Anasazi-Kultur bauten im Tyuoni Pueblo in New Mexico im 13. Jahrhundert Mais, Kürbis und Bohnen an. Die Pueblo-Indianer verehrten in ihren religiösen Festen ihre Kulturbringer Mais und Bohne. Dafür veranstalten sie entsprechend ihrer Naturreligion mehrere Tage andauernde Feste, die Wolken, Regen und Fruchtbarkeit bringen sollten.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war in festen Dörfern zwischen Mississippi und Atlantikküste die bäerliche Lebensweise verbreitet. Dies wurzelt im Anbau zahlreicher Feldfrüchte unter ihnen war auch die Bohne.

Auf Handelsnetzen, die den gesamten amerikanischen Kontinent vernetzen, wurden unter anderem Nutzpflanzen gegen Fleisch getauscht. Besondere Märkte lagen im nördlichen Verbreitungsgebietes des Maises. Im Gebiet der Huronen im heutigen Ontario oder in North Dakota bei den Mandan wechselten Mais, Kürbis und Bohne den Besitzer.