Die Indianer Mittelamerikas - Die Maya-Stadt Palenque


Sie führt in eine tief unter der Pyramide gelegene Grabkammer, welche einen Sarkopfag mit den sterblichen Überresten eines Maya-Herrschers enthielt. Der Deckel des Sarkopfags war mit Bildern des Lebensbaumes und des Göttervogels Quetzal verziert.

Dem Tempel der Inschriften vorgelagert, erstreckt sich ein ausgedehntes Palastareal, das sich aus etwa einem Dutzend Gebäuden zusammensetzt, die sich zu vier Innenhöfen öffnen. Die Mauern dieser Gebäude sind dünner als in Petén und sind mit Reliefs festlich geschmückter Fürsten und Krieger mit kunstvollen Frisuren verziert. Die Gebäude besitzen größere, kompliziert angelegte Räume, Zweitrakt-Galerien, Kolonnaden und das Mansarden-Dach setzt sich durch. Ein 15 m hoher Turm - das astronomische Observatorium - steht im Zentrum der Anlage.
In ihm saßen in winzigen Räumen einst die Priester, die die Zukunft aus den Sternen lassen. Weitere Bauwerke sind der Tempel des Blattkreuzes, der im 7. Jahrhundert erbaut wurde, und der auf einer vierstöckigen Pyramidenplattform errichtete Tempel der Sonne.