Geologie in Mittelamerika - Die Halbinsel Yucatán

Außer dem 150 Meter hohen Sierrita und den Ausläufern der Kordilleren im Süden ist Yucatán flach. Im Nordwesten von Belize gibt es flache Hügelländer, die nur im Süden die karische Küste erreichen. Zwischen Küste und Meer befindet sich sonst ein 75 Kilometer breiter sumfiger Streifen. Belize selbst liegt mit seinem gesamten Territorium auf der Halbinsel Yucatán. Im südlichen Teil von Belize erheben sich die Ausläufer der mittelamerikanischen Kordilleren. Der höchste Berg ist der Victoria Peak mit 1.122 Metern in den Maya-Mountains. Dieses Bergmassiv besteht aus Granit, Gneisen, Schiefern und Schiefertonen.
Auf der Halbinsel Yucatán sind kaum Wasserläufe vorhanden. Trotzdem haben sich im Norden ausgedehnte Trockenwälder und im Süden Regenwälder ausgebreitet. Grund dafür ist der Kalksteinuntergrund, der es ermöglichte natürliche Zisternen auszubilden, die für ausreichend Wasser sorgen. Die Westküste der Halbinsel besteht aus Lagunen und Sandbänken. An der Ostküste hingegen erstrecken sich Korallenriffe und kleine Inseln.
Der mittelamerikansiche Staat Guatemala hat mit dem versumpften Tiefland von Petén Anteil an der Halbinsel Yucatán. Dieses Tiefland ist ein nahezu noch unerschlossenes Gebiet, welches mit dichten Regenwald bedeckt ist. Nach Süden hin wird der Dschungel durch Kiefernwälder abgelöst, die ihrerseits Savannen Platz machen.