Geologie Mittelamerikas: Mittelamerikanische Kordilleren

Das mittelamerikansiche Hochland setzt sich auch in Nicaragua mit mehreren 100 bis 200 Kilometer langen Ketten fort. Selten übersteigen die Berge eine Höhe von 1.500 Metern. Ausnahme bildet der Pico Mogotón mit 2.107 Meter. Der Nicaragua- und Managuasee wie auch die Nicaraguasenke trennen den breiteren nördlichen von dem schmaleren südlicheren Teil der Landbrücke. Hier werden jährlich zahlreiche Erdbeben registiert.
Auch in Costa Rica begegnet man den Kordilleren. Hier sind nun wieder Vulkankegel vorzufinden. In der Cordillera de Guanacaste befindet sich der Orosi mit 1.971 Metern Höhe. Wenn man der mittelamerikanischen Landbrücke weiter folgt, so stößt man nun auch wieder auf wesentlich höhere Berge, die zum Teil noch aktive Vulkane sind. Die höchste Erhebung dieser Region ist der Irazú mit 3.432 Metern, der zur Cordillera Central gehört. Diese Berge trennen das nördliche und karibische Tiefland von der Tiefebene von Guanacaste und dem Hügelland im Südwesten.
In der Cordillera de Talamanca erreichen die Berge noch größere Höhen, wie den Chirripó Grande mit 3.820 und den Cerro Kámuk mit 3.554 Metern. Die Serrania de Tabasará ist die Fortsetzung der Cordillera de Talamanca in Panama. Volcan Barú ist seine höchste Erhebung mit 3.478 Meter. Die Kanalzone von Panama ist nur 55 Kilometer breit. Ihr schließen sich die Cordillera de San Blas an der Karibikküste an, die nur eine Höhe von 1.000 Metern erreichen.