Wovoka - Prophet der Paviotso (Unterstamm der Paiute)

Während einer Sonnenfinsternis bekam Wovoka am 1. Januar 1889 Visionen, die aus indianischen und christlichen Glauben eng vermischten waren. Nach Aussagen Wovokas starb er und war in den Himmel gekommen, wo er Instruktionen von Gott empfing. Er sollte für Weiße nicht mehr arbeiten und statt dessen einen Rundtanz aufführen lassen. Seinen Worten nach hätte Gott ihn mit Naturkräften ausgestattet.
Der Kult des Geistertanzes entstand aber erst nach einer Dürreperiode 1889/90, wo er Regen prophezeite, der dann auch kam. In seinen Visionen sah er zudem wie von den Weißen getötete Krieger zurückkehrten, riesige Büffelherden die Prärien wieder bevölkern würden und die Hoffnung die Weißen wieder an den Ozean zurückdrängen zu können.
Ähnliche Träume hatte bereits sein Onkel Tavibo im Jahre 1870. Wovoka erlaubte es aber seinen Anhängern sich nicht an Kriegen zu beteiligen. Bald darauf gelangte die Lehre Wovokas zu den Prärie-Indianern, die ihrem kriegerischen Wesen nach die Bestandteile der Geistertanzlehre in der Richtung änderten, dass ein Krieg gegen die Weißen unabänderlich sei.
1932 starb Wovoka.