Die Indianer Südamerikas - Die Recuay-Kultur


Die Recuay-Kultur entstand im Hochland nahe der Chavin. Ihren Namen erhielt dieser Kunststil oder diese Kultur von der gleichnamigen Stadt am oberen Santa-Fluß.

Mal lebten sie in Freundschaft oder Feindschaft mit ihren an der Küste lebenden Nachbarn - den Moche. Gemeinsam kannten beide Kulturen das Mond-Tier - eine kleine Gottheit.

Die Frauen der Recuay hatten als Priesterinnen und Schamaninnen eine bedeutende Rolle bei Ritualen wie auch im Alltag inne.

Kostbare Tonwaren stellten die Recuay-Künstler her, die gewöhnlich Menschen im Alltagsleben als Thema darstellten. Auf charakteristischen Gefäßen aus weißem Porzellan verwendete man eine begrenzte Farbpalette von Weiß, Rotbraun und Schwarz.

Die dargestellten Gegenstände waren dreidimensional in ihrer Form. Menschenansammlungen von Frauen und Männern in Zeremonialgebäuden und Häusern, hochrangige Persönlichkeiten beim Trinken sowie Lamas waren die Hauptmotive der Abbildungen.

Grausame Götter waren kein Thema der Abbildungen, vielleicht kannten die Recuay keine Opferzeremonien.