Indianer-Tiere: Der Bison - lat. Bison americanus, Hauptnahrung der Prärie-Indianer


Bison

Der Bison (lateinisch: Bison americanus) ist die mächtigste nordamerikanische Wildrinderart - das größte Landsäugetier der Neuen Welt, der der nächste Verwandte des vom Aussterben bedrohten europäischen Wisent ist. Er wurde zwischen den Jahren 1870 bis 1890 fast nahezu ausgerottet.

Zu diesen Massenschlachtungen kam es, um den Prärie-Indianer die Nahrungsgrundlage zu entziehen und sie durch Hunger zu dezimieren. 1890 wurden noch ca. 1.000 Tiere gezählt. Einst gab es Herden, die die Prärien vom Sklavensee bis zum Golf von Mexiko durchwanderten, insgesamt mehr als 60 Millionen Tiere.

Sobald die Kühle des Herbstes spürbar wurde, vereinigten sich die Bisons zu mächtigen Herden und begannen südwärts zu wandern. Augenzeugen berichteten, das die Prärien dann von Horizont zu Horizont mit dunklen Massen sich bewegender Bisons gefüllt waren. Auch heute sammeln sie sich. Es sind aber nicht mehr Tausende von Tieren, sondern nur noch Hunderte. Im Frühjahr wanderten die Herden dann wieder nordwärts.

Das Fell des Bison war im Winter eine dicke zottige Mähne, die im Frühjahr von einem Sommerfell ersetzt wurde. Der Bison wälzt sich gern in der Tageshitze im Schlamm. In der Kühle des Morgens und des Abends weiden die Bisons. Er ist ein Wiederkäuer, der ausschließlich sich von Gräsern, Kräutern, Moosen und Flechten ernährt.

In der Paarungszeit vereinigen sich die Tiere zu Herden von mehr als 1.000 Tieren. Zwischen den Bullen kommt es dann zu äußerst harten Kämpfen.

Zur Information:
Verbreitung: USA, Kanada;
Körperlänge: bis 350 cm;
Widerristhöhe (erhöhter Teil des Rücken bei
Vierfüßern): 180 cm;
Gewicht: bis 1000 kg beim Bullen (manchmal auch bis 1,5 Tonnen), 550 kg bei der Kuh;
Paarungszeit: Sommer;
Tragezeit: 270 bis 300 Tage;
Das Junge (Kalb) ist nach 26 Wochen entwöhnt.

Sie wurden unter Schutz gestellt und in Nationalparks untergebracht, wo er sich reichlich vermehrte. Heute gibt es wieder mehr als 350.000 Tiere.